Nach der langen Winterpause ging es endlich wieder auf die Piste. Was für ein Feeling für die Piloten und die Mechaniker.
Franciacorta eine neue, lange, breite Kartpiste die niemand von uns kannte. Die Infrastruktur einfach genial. Freudig und hoch motiviert wurde der Bus ausgeladen, das Zelt aufgestellt und die Karts vorbereitet. In den ersten Runden ging es darum die Piste kennenzulernen, was nicht so einfach war, da die Piste sehr breit ist und die Ideallinie gesucht werden musste.
Lange dauerte es nicht und die Piloten, Merdian, Kevin und Mattia zeigten ansprechende Zeiten. Zahnkränze wurden ausprobiert, bessere Pneu wurden aufgezogen und mit der Luft wurde gearbeitet. Es zahlte sich aus, die Rundenzeiten wurden immer schneller. Nach der langen Winterpause waren die Piloten froh, dass Sie sich am Abend bei einem Teller Spaghetti erholen und neue Kraft tanken konnten.
Das Jahr 2020 war für alle nicht ganz einfach. Im Kartsport erhielten wir die Möglichkeit von jemals 6 SM-Rennen wenigstens 4 davon abzuhalten mit einem durchdachten Covid Schutzkonzept.
Das erste Rennen fand in 7-Laghi Italien statt. Unser Team trat mit 2 Piloten an. Der erfahrene und bereits 45-jährige Mirco Gervasoni zeigte wieder einmal, dass mit ihm zu rechnen ist. Nach einem guten 8 Rang im Zeitfahren, konnte er nach den beiden Vorläufen den Finallauf auf dem guten 9. Rang beenden.
Unser Nachwuchspilot Mattia Banella 16 Jahre, bestritt das erste Rennen in der OK-Senior Serie. Nach einem guten 4. Rang im Zeitfahren zeigte er, dass ihm die schnelle Piste in 7-Laghi liegt. In beiden Vorläufen sowie auch im Finallauf belegte er den ausgezeichneten 3. Schlussrang und erreichte seinen ersten Podestplatz.
Auf der Heimpiste in Wohlen überzeugte Mirco Gervasoni mit seinen Qualitäten. Rang 5 im Zeitfahren, Rang 6 und Rang 5 in den beiden Vorläufen, war eine sehr gute Ausgangslage für die Final-Startaufstellung. Trotz 5 Sekunden Zeitzuschlag, für den Spoiler, welcher nicht mehr korrekt in seiner Halterung lag, verteidigte er seinen ausgezeichneten 5. Schlussrang.
Mattia erging es nicht ganz so gut wie seinem Teamkollegen. Mit den Rängen 7 und 8 in den Vorläufen wurde er unter seinem Wert geschlagen. Im Finallauf zeigte er seine Qualitäten und überholte seine Konkurrenten beherzt und fuhr auf Rang 2 ins Ziel. Da einer seiner Konkurrenten sich bei der Rennkommission beschwerte und beim Ueberholmanöver die Piste verliess, (da er nicht klein beigeben wollte), wurde Mattia durch die Sportkommission mit einer 20 Sekundenstrafe auf den 9. Rang zurückversetzt. Dieser Entscheid stiess bei vielen auf Unverständnis, da ein Video aufzeigte, dass das Ueberholmanöver korrekt durchgeführt worden ist…….
In Mirecourt / Frankreich begrüsste uns stürmisches Wetter und schon beim Zeltaufstellen riss uns der Wind das Zelt aus den Händen. Typisches schnell wechselndes Mirecourt Wetter von Nass auf Trocken oder umgekehrt. Die Mechaniker waren gefordert. Laufend musste von Regen auf Trocken gewechselt werden. Mattia gewann das Zeitfahren und ging auf der Poolposition in den 1 Vorlauf. Nach dem Start wurde Mattia in einen Crash verwickelt, wo er auch seinen Teamkollegen ins «Aus» mitriss. Den Finallauf beendete Mattia auf Rang 5 und Mirco auf Rang 7.
Der letzte SM-Lauf fand erneut in 7-Laghi Italien statt. Aus beruflichen Gründen nahm Mirco nicht an dem letzten Lauf teil. Die beiden Vorläufe sowie den Finallauf beendete Mattia je auf dem guten 4. Rang.
Die Schweizermeisterschaft beendete Mattia auf dem ausgezeichneten 3 Rang (Podestplatz). Mirco mit einem Rennen weniger auf dem sehr guten 7. Rang. Wir sind stolz auf unsere beiden Piloten und gratulieren ihnen zu ihren ausgezeichneten Leistungen.
