Rotax Lauf in Vesoul

Rotax Lauf in Vesoul

Wir freuten uns alle auf den bevorstehenden Rotax Lauf in Vesoul/FR.

Bei herrlichem Sonnenschein wurde die Zeltlandschaft aufgestellt. Laut Wetterapp sollte es am Sonntag durchzogen sein. Regen und Trocken! Also nicht sehr Mechaniker freundlich. Wir waren gut auf die Verhältnisse vorbereitet und hatten das Glück, dass wir in den Läufen bei allen Piloten immer die richtigen Reifen montiert hatten. Samuel welcher in der Junior Klasse an den Start ging, kam mit den Bedingungen im Finallauf nicht gut zurecht und erreichte am Schluss Rang 5. Besser erging es Giuliano im DD2. Nach einem ausgezeichneten Start setzte er sich durch und behielt die Führung bis ins Ziel. In der Rotax Max Kategorie wurde ebenfalls mit Regenreifen gestartet. Kevin Ummel erreichte im Finallauf den ausgezeichneten 6. Rang.  Merdian Osmani der zum ersten Mal in Vesoul startete, erreichte Rang 15. Wir sind zufrieden mit den Platzierungen und danken den Mechanikern, Sponsoren und Begleitpersonen für die Unterstützung. Den Piloten gratulieren wir herzlichst.

DKM Wackersdorf

DKM Wackersdorf

Ein durchzogenes Wochenende erwartete uns in Wackersdorf. 185 registrierte Piloten aus mehr als 20 Nationen gingen an den Start. Beeindruckende Namen, grosse Zelte und Camions sowie ein umfangreiches Sicherheits- und Hygienekonzept präsentierte sich für die Piloten. Die ganze Organisation war hervorragend und die weissen Vega Pneus verhiessen schnelle Zeiten.

35 OK Piloten kämpften am Freitag, Samstag und Sonntag um jeden Rang. Für Mattia waren, die vollen Felder etwas ungewohnt. Wie Haie lauerten die Piloten auf jeden kleinen Fehler und man musste aufpassen, dass man nicht nach hinten durchgereicht wurde. Mattia steigerte sich bei jedem Vorlauf und die Zeiten verbesserten sich stetig. Wir als Rennteam wollten wissen, wo stehen wir in einem internationalen Umfeld! Wie startet der Pilot und kann er beim Starten auch Plätze gewinnen. Beim ersten Start war die Piste nass. Wir starteten wie die meisten Piloten mit Slicks. Nur 4 Piloten starteten mit Regenreifen. Es zeigt sich schnell, dass die Pneuwahl richtig war. Aller Anfang ist schwer aber das Entwicklungspotenzial ist auf jeden Fall vorhanden. Mattia hat sich gut geschlagen und internationale Rennluft zu schnuppern hat ihm gutgetan.    

Im Race 1 erreichte Mattia Rang 19 und im Race 2 trotz Zeitverbesserung erreichte er Rang 20.

2. SM-Lauf in 7 Laghi Pavia / Pilotensicht

2. SM-Lauf in 7 Laghi Pavia / Pilotensicht

Am Rennsonntag – Morgen lagen die Aussentemperaturen bei 17 Grad – oder so ähnlich … Die Temperaturen sind am Steigen und die Sonne traut sich hervor. Auf dem Rennplatz werden bereits die Motoren angelassen. Ich ziehe den Helm an und fokussiere mich auf mein Rennen. Jetzt ist mir richtig kalt. Ich bin im Park fermé inmitten eines Rudels Piloten – nehme sie aber gar nicht richtig wahr. Ich konzentriere mich, bin eher nachdenklich gestimmt. Es erinnert mich daran, warum ich hier bin. Teilweise tue ich es, weil ich das Adrenalin spüren will, teilweise um zu beweisen, dass ich es kann. Fehlschläge hinzunehmen, wieder aufzustehen, an sich zu glauben, um schließlich erfolgreich zu sein. Ziele zu erreichen, Träume zu wagen und dann zu verwirklichen. Nach einem missglückten Zeitfahren konnte ich doch in den Vorläufen überzeugen. Im Kopf analysiere ich meine Runden. Was hat mir nicht gefallen? Was kann ich besser machen? Konnte ich den richtigen Druck aufs Chassis aufbauen, war der Vergaser richtig eingestellt, war der Pneudruck ok? Tagelang haben wir auf diesen Moment hingearbeitet. Die Zeit läuft und wir stehen vor dem Finallauf. Ich sortiere meine Gedanken, mein Puls beschleunigt sich, ich werde alles aus Chassis, Motor und mir herausholen und an die Grenzen gehen. Guter Start = gutes Rennen. Mein Blick geht nach vorne – ich bin voll konzentriert – ich bin in der Realität… mein Ziel vor Augen. Mein Mechaniker stosst mich an und schreit mir noch ein «stand up and figth» in die Ohren und los gehts. Ich muss auf den Punkt bereit sein und meine Leistungen abrufen. Im Schritttempo fahre ich auf die rote Ampel zu. Grün – Vollgas, mein Start ist optimal, 2 konnte ich überholen, aber die Verfolger sitzen mir im Nacken. Ich muss aufpassen, eng fahren, bis alle eingeordnet sind. Ich spüre, dass sie leicht schneller sind. Meine Pneus sind noch nicht auf Renntemperatur. Ich höre ihn kommen, schon ist er neben mir, ich muss öffnen, ja keinen Crash riskieren, das Rennen hat erst begonnen. Mein Rennrhythmus ist gestört – meine Pneus sind schmutzig, ich muss mich neu konzentrieren. Das Chassis liegt super, der Motor mit dem Vergaser sind gut eingestellt. Ich sehe auf meine Temperaturen und meine Rundenzeiten. Meine Rennpace ist in Ordnung und lässt mich beruhigter atmen. Ich sehe, dass sich die Spitze nicht weiter von mir entfernt, das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich fahre auf den Vordermann auf, warte auf den richtigen Moment und steche hinein, geglückt, einen Platz gewonnen. Die Ahnung von leichtem Schmerz macht sich bemerkbar. Ich bin froh, dass ich Kondition trainiert habe. Jetzt nur nicht nachlässig werden. Ich bin müde, rede mit mir selber – Konzentration! Was macht der Vordermann? Wach sein, reagieren, ich sehe die Lücke will überholen und fliege ab. Aus ist der Traum vom Podestplatz. Ich bin wütend auf mich, ich habe alles falsch gemacht und unglücklich eingehängt. Ich stosse an, meine Wut ist gross, sehe zur Rundentafel und sehe die letzte Runde. Die Ziellinie liegt vor mir, die karierte Flagge wird geschwenkt, was für ein Rennen. Ich fahre zur Waage, ziehe den Helm aus, ich bin sehr enttäuscht. Was denken meine Sponsoren, was denkt mein Team? Ich sehe mich um – sehe glückliche und enttäuschte Gesichter, mein Blick geht zu meinem Teamkollegen, er hat gut gekämpft und Rang 6 herausgefahren. Er sieht zufrieden aus. Ich freue mich für ihn und ärgere mich ab mir selber. Nur Rang 10 für mich. Ich habe alles versucht und ich habe verloren.

Rennbericht Rotaxmeisterschaft Franciacorta Italien im April 2021

Rennbericht Rotaxmeisterschaft Franciacorta Italien im April 2021

Strahlender Sonnenschein begleitete uns bei der Reise nach Italien. Wir freuten uns auf den Start zum 1. Lauf der Rotaxmeisterschaft auf einer grandiosen, neuen Piste in Franciacorta/Italien. Unsere 4 Piloten inkl. ihren Mechanikern waren motiviert und es herrschte eine super Teamstimmung. Man spürte die Vorfreude der Piloten, Mechaniker und Begleitpersonen. Auch die eingeschriebenen Piloten versprachen einiges. Da die italienische Rotax Meisterschaft eine Woche später stattfinden wird, benutzten viele Italiener die gebotene Möglichkeit unter Rennverhältnissen für die kommende Woche Ihre Pace und ihr Setup zu testen. Es zeigte sich jedoch, dass auch die Schweizer Kartfahrer gut gerüstet waren. Es wurde fleissig getestet und diskutiert über Düsen, Zahnkränze, Motoren und Chassiseinstellungen.

Rotax Max Senior

Unser Rennküken Merdian Osmani bestreitete sein zweites Rennen. Selbstbewusst und hoch konzentriert steigerte er sich von Runde zu Runde und seine gefahrenen Zeiten von 50.5 Sek. konnten sich sehen lassen. Die Tips welcher er vom Teamchef Max erhielt setzte er sofort um und er erreichte im Finallauf den ausgezeichneten Rang 14. Bravo Merdian!

Das Ziel unseres Teamleaders Kevin Ummel war in die ersten 10 hineinzufahren. In den beiden Vorläufen konnte sich Kevin gut platzieren und somit war klar, dass er von Startplatz 13 in den Finallauf starten würde. Es war also möglich das gesetzte Ziel zu erreichen. Am Start wurde gefightet und es gab leichte Berührungen. Der Spoiler überstand die Berührungen nicht und viel aus der Halterung. Das Strafmass dafür ist eine 5 Sekunden Strafe. Das war natürlich sehr schade, da Kevin im Ziel auf Rang 11 zurückversetzt wurde. Trotzdem sind wir sehr zufrieden mit seinen Leistungen.

Rotax Max Junior

Als einziger Junior startete Samuel Schär mit seinem Ricciardo Chassis. Die Pistenverhältnisse waren super und die Kombination Chassis und Pilot stimmte. In den Vorläufen konnte sich Samuel auch gegen die italienischen Piloten behaupten und er startete im Finallauf auf dem guten Rang 10. Alles war offen und vieles war möglich. Am Start versuchten 3 Karts nebeneinander in die erste Kurve zu gehen. Das war nicht möglich und Samuel kollidierte mit 2 Konkurrenten und viel aus dem Rennen.   

DD2

Unser DD2 Pilot Giuliano war das ganze Wochenende vom Pech verfolgt. Zuerst riss der Auspuff und musste ersetzt werden, da im Reglement steht, dass der Auspuff nicht geschweisst werden darf. Dann war der Tank leck und am Schluss klemmte der Motor im 2. Vorlauf. Ärgerlich da es nicht das erste mal ist, dass der Motor Probleme macht. Da der Motor nicht mehr repariert werden konnte mussten Giuliano und sein Mechaniker im Finallauf zusehen, was sicher nicht einfach für beide war.

Fazit

Die Rennpace war bei allen sehr gut. Die Ausbeutung der Punkte war nicht optimal. Es stimmt uns jedoch zuversichtlich für die nächsten Rennen. Unsere Piloten zeigten Kampfgeist und waren hoch motiviert.

Rennbericht 7 Laghi / Italien im April 2021

Rennbericht 7 Laghi / Italien im April 2021

«Wie nahe stehen sich doch Hoch und Tief»

Am letzten Wochenende startete endlich der ersehnte 1. Lauf zur Go-Kart Schweizermeisterschaft. Voll motiviert begaben wir uns alle zum Coronatest, damit wir das Rennen in Italien bestreiten konnten. Bei strahlendem Wetter am Freitag, konnten wir unsere ersten Testfahrten mit den neuen Chassis durchführen.

Wir waren gespannt, wie der direkte Vergleich mit den Mitbewerbern ausfallen würde. Es brauchte ein paar Anpassungen bis Chassis, Motor, Vergaser, Pneu und Pilot das vorhandene Potenzial zeigen konnten. Im Trockenen zauberte Mattia sehr gute Zeiten auf den Asphalt und schnell war allen klar, wir konnten mit den Besten mithalten. Am Samstag war die Piste recht «holprig» und Mirco (ebenfalls Sponsor von Mattia) erhielt einen Schlag in die Rippen. Für ihn war somit der Samstagtesttag schon am Mittag beendet, da die Rippenschmerzen ihn zu sehr belasteten.

Die Wettervorhersagen für den Rennsonntag war nicht berauschend. Regen und tiefe Temperaturen waren angesagt. Hektik war vorprogrammiert! Im Zeitfahren klassierte sich Mirco auf Rang 4 und Mattia auf Rang 5 bei starkem Regen. Unser Gastfahrer , Fabio Scherer, welcher letztes Jahr noch  in der DTM startete,  konnte das Zeitfahren für sich entscheiden. Was für eine tolle Ausgangslage für alle 3 Piloten in unserem Team.  Bei weiterhin starkem Regenfall wurde der erste Lauf gestartet. Die Piste war sehr rutschig und die Piloten mussten versuchen ruhig und doch beherzt ans Limit zu gehen. Interessante und faire Zweikämpfe wurden gezeigt. Gewinnen konnte der erste Vorlauf Fabio Scherer vor Mirco Gervasoni. Mattia erkämpfte sich den guten 4 Rang. Nach der Mittagspause wurde der 2. Vorlauf gestartet. Erneut konnte Fabio Scherer den Lauf gewinnen. Mirco erreichte den 6 Rang und Mattia hatte Probleme im Regen und erreichte Rang 11.  Es zeichnete sich ab, dass dies nicht der Tag von Mattia werden sollte.

In der Wertung wurden beide Vorläufe zusammengezählt, das ergab den Startplatz für den Finallauf. Die erste Linie wurde durch das Busslinger Motorsport Team besetzt. Aus der Poleposition startete Fabio und auf Platz 2 startete Mirco. Mattia nahm das Rennen auf Rang 8 in Angriff. Sofort übernahm Fabio die Spitze und gab sie auch nicht mehr ab. Die Regenspezialisten kämpften hart aber fair. Mirco erreichte den ausgezeichneten 4 Schlussrang mit der 3. besten Laufzeit. Mattia zeigte seinen Kampfwillen. Bei einem Überholmanöver verwickelte ihn ein Mitbewerber in einen Crash und er verliess die Piste. Aber aufgeben war für Mattia keine Option. Das Go-Kart wurde von ihm erfolgreich angeschoben und am Schluss konnte er doch noch den guten 12 Rang herausfahren.     

Wir sind stolz auf unsere Piloten und gratulieren ihnen herzlichst.